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Geführte Hüttenwanderung vom Grödnertal zu den Drei Zinnen
Unsere Dolomitendurchquerung vom Grödnertal zu den Drei Zinnen führt uns zu den beeindruckendsten Landschaften der Dolomiten und entlegenen Plätzen, die diesen Teil der Alpen so einzigartig machen. Wir übernachten in sorgfältig ausgewählten alpinen Unterkünften, wo wir kulinarisch verwöhnt werden, während wir hoch oben unter dem Sternenhimmel die Stille der Berge erleben. Von West nach Ost durchqueren wir bekannte Bergmassive wie die Geislergruppe, die Sella und den Lagazuoi. Dabei führt uns die Route auch durch abgeschiedene Regionen, bevor wir an den Drei Zinnen die wohl spektakulärste Kulisse der Ostalpen erreichen.
Im zweiten Teil der Wanderwoche tauchen wir in die Geschichte der Dolomiten ein – ein Kapitel, das von den Schrecken des Ersten Weltkriegs geprägt ist. Die "Front in Sturm und Eis“ führte mitten durch die Berge, und viele der Wege, die wir entlang wandern, waren einst Kriegssteige. Restaurierte Abschnitte vermitteln uns ein Bild davon, was sich damals in dieser faszinierenden Landschaft abgespielt hat.
Heute ist diese Tour ein unvergessliches Erlebnis für Auge, Seele und Gaumen – eine perfekte Kombination aus Natur, Geschichte und Genuss.
Es handelt sich um eine Bergwanderwoche mit teils alpinem Charakter auf überwiegend guten Wegen. Voraussetzung für diese Hüttenwanderung sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 8 Std. Gehzeit auf Bergpfaden und -steigen. Die Wegbeschaffenheit kann dabei zwischen leichten (blauen) und mehrheitlich mittelschweren (roten) Bergwegen variieren. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, jedoch ist eine sehr gute Trittsicherheit, gemeint ist absolut sicheres Gehen auf unterschiedlich beschaffenem Gelände, unerlässlich. Ausgesetzte drahtseilversicherte Wegstücke gibt es bei dieser Hüttenwanderung nur wenige. Gehzeiten können sich jedoch durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Du musst auf dieser Tour auch mit längeren Abschnitten rechnen, die steinig sind und damit auch über Geröll führen können. Die Benutzung von Wanderstöcken werden diese Wegstrecken durchaus erleichtern können. Du trägst dein Gepäck selbst. (Gewicht von maximal 10kg). Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen.
Schwierigkeitsgrad
| Start | Ende | Preis pro Person | EZ-Zuschlag | |
|---|---|---|---|---|
| 11.07.26 | 17.07.26 | €1.495,- | €0,- | Buchen |
| 05.09.26 | 11.09.26 | €1.495,- | €0,- | Buchen |
Tag 1
Durch die wilden Zacken der Geisler-Gruppe
Unser Abenteuer beginnt um 9:00 Uhr an der Talstation der neuen Standseilbahn Raschötz (Resciesa) in St. Ulrich im Grödnertal. Die ersten 800 Höhenmeter bewältigen wir bequem mit der Bahn, bevor wir unsere Wanderung auf der Hochfläche von Raschötz starten. Hier erwartet uns ein beeindruckender Ausblick auf die schrägen Zacken der Seceda und die dahinter aufragenden Gipfel der Geisler-Gruppe. Dieses berühmte Panorama begleitet uns, während wir über sanfte Almwiesen zur renovierten Broglesalm wandern, wo wir eine wohlverdiente Mittagsrast einlegen. Nach der Pause geht es weiter durch dichten Zirbenwald entlang der imposanten Nordwände der Geisler-Gruppe, dem Adolf-Munkel-Weg folgend. Unser Weg führt uns schließlich zu einer steilen Geröllrinne, die zur Mittagscharte emporsteigt. Dank der präzise angelegten Spitzkehren gelangen wir scheinbar mühelos hinauf – ein eindrucksvolles Erlebnis inmitten der majestätischen Dolomitenwände. Nach diesem steilen Aufstieg wandern wir sanft bergab über Almwiesen zur Regensburger Hütte, unserem Tagesziel, wo wir den ersten Abend unserer Tour entspannt ausklingen lassen.
Tag 2
Über Almwiesen und hinein ins Herz der Sella-Gruppe
Heute erwartet uns ein langer, ereignisreicher Tag. Mit dem Langkofel immer im Blick steigen wir zunächst sanft bergab, queren oberhalb des Grödnertals und erreichen das Val de Chedul, ein abgeschiedenes, ruhiges Seitental. Von hier führt unser Weg stetig bergauf zur Forcella de Cier. Im Rückblick erkennen wir die spitzen Zacken der Geislergruppe, während vor uns die beeindruckende Sella-Gruppe majestätisch aufragt. Nach einem kurzen, steilen Abstieg erreichen wir die Jimmi-Hütte, wo wir uns mit exzellenter Südtiroler Küche stärken. Nach dieser wohlverdienten Pause führt unser Weg weiter hinunter zum Grödner Joch. Auf der gegenüberliegenden Seite beginnt ein flacher Pfad, der sich an die mächtigen Felswände der Sella-Gruppe schmiegt, bevor er abrupt in eine enge, felsige Rinne abzweigt. Hier geht es steil bergauf, bis wir den Lago de Pisciadù erreichen, einen türkisfarbenen Bergsee auf 2.570 Meter Höhe. An diesem malerischen Ort, umgeben von den Gipfeln der Sella-Gruppe, gönnen wir uns eine erfrischende Pause oder wagen ein Bad im kühlen Wasser. Direkt am Ufer des Sees liegt unsere heutige Unterkunft, die Pisciadù-Hütte, ein gemütlicher Ort der Ruhe. Hier können wir unter einem funkelnden Sternenhimmel entspannen und die beeindruckende Stille der Dolomiten genießen.
Tag 3
Durch die schroffe Sella auf einen echten Dreitausender
Am Morgen starten wir entlang des Westufers des Lago de Pisciadù. Direkt unter den steilen Wänden des Sas da Lech beginnt der anspruchsvolle Aufstieg zur Sela di Pisciadù. Oben angekommen, betreten wir die steinige Hochfläche der Sella-Gruppe. Unser Weg führt vorbei am Rifugio Boè und hinauf zum höchsten Punkt des Tages – dem Piz Boè auf 3.152 Meter. Hier oben, auf der Terrasse des Rifugio Capanna Piz Fassa, genießen wir nicht nur eine typische Südtiroler Mahlzeit, sondern auch einen atemberaubenden Rundumblick: Von den Gipfeln des Alpenhauptkamms im Norden bis zur Marmolata und den südlich gelegenen Erhebungen erstreckt sich das Panorama. Nach dieser grandiosen Aussicht setzen wir unseren Weg über den Lichtenfelser Weg fort, der uns zu weiteren Gipfeln führt. Schließlich steigen wir hinunter zum Lech de Boè, wo wir die Gelegenheit für ein erfrischendes Bad nutzen können. Umgeben von den beeindruckenden Westwänden der Sella-Gruppe, fällt es schwer zu glauben, dass ein begehbarer Weg durch dieses raue Terrain führt. Über weite Almwege erreichen wir den Passo di Campolongo. Von hier geht es weiter hinauf zu unserem komfortablen Nachtquartier, dem Rifugio Cherz. Der Tag endet mit einer warmen Mahlzeit und der Geborgenheit dieser alpinen Unterkunft.
Tag 4
Über blühende Almwiesen zum Lago di Valporela
Wir wandern in der Morgensonne gemütlich über schier unendliche, blühende Almwiesen. Eine erste Einkehrmöglichkeit bietet sich in dem futuristisch anmutenden und doch mit traditionellen Elementen stilvoll gestalteten Berghaus Pralongia. Entspannt queren wir unterhalb des Settsass-Gipfels hinüber zum Passo Valparola und unser Unterkunft für die heutige Nacht. Mit einem Bad im See oder dem Besuch des Kriegsmuseums Werk Tre Sassi verbringen wir den Nachmittag und genießen den traumhaften Panoramablick.
Tag 5
Das paradisische Val Travenanzes
Wir wandern am Ostufer des Seens in Richtung Passo Falzareggo. Mit der Seilbahn fahren wir auf 2.752 m und genießen auch hier den atemberaubenden Panoramablick, den die Südtiroler Dolomiten uns immer wieder bieten. Je nach Wetterlage wandern wir zur Forcella Lagazuoi hinunter und nahezu horizontal zur Forcella Travenanzes oder können, bei guten Bedingungen, alternativ den über 1.000 m langen Kriegsstollen im Inneren des Lagazuoi hinunter steigen (+1h und 200 Hm ??). Von der Forcella beginnt unser paradiesischer Teil der heutigen Etappe, hinein ins Val Travenanzes, eines der tiefsten und einsamsten Dolomitentäler. Anfangs noch über weite Hänge, führt uns der Weg bald hinein in dunkle Wälder zwischen den Dreitausendern des Monte Cavallo und der Tofana. Nach einer langen flachen Geröllwanderung wird das enge Tal wieder steiler und bietet in mehreren Gumpen ideale Bademöglichkeiten. Das Tal verengt sich schluchtartig weiter, bevor es sich öffnet und uns ins Fanestal entlässt. Ein letztes Mal überqueren wir an der Ponte Óuto die tief eingeschnittene Schlucht des Rio Travenanzes. Nur noch ein kurzes Stück auf breiten Wegen trennt uns von unserem Treffpunkt mit unserem Taxi. Wir fahren hinüber nach Misurina und von hier per Jeep weiter zum Rifugio Angelo Bosi. Sollte noch Zeit blieben, haben wir die Möglichkeit uns in dem Freilichtmuseum des Monte Piano einen ersten Einblick dieses historischen Ortes zu verschaffen.
Tag 6
Vorbei an alten Kriegsschauplätzen zu den Drei Zinnen
Nach einer ruhigen Nacht auf dem Plateau des Monte Piano, einem Ort voller historischer Bedeutung, setzen wir unsere Wanderung fort. Der Monte Piano war während des Alpenkriegs von 1914 bis 1918 ein hart umkämpfter Schauplatz, und das Plateau ist heute ein beeindruckendes Freilichtmuseum. Am Morgen folgen wir den ehemaligen Kriegswegen entlang der Ostseite und steigen schließlich über den Steilabbruch zur Malga Rinbianco ab. Der nächste Aufstieg führt uns zum Col de Mèdo, wo wir auf der Langalm unsere wohlverdiente Mittagsrast einlegen. Die Langalm ist bekannt für ihre herzliche Gastfreundschaft und die hervorragende regionale Küche – ein Genuss inmitten der atemberaubenden Kulisse der Drei Zinnen. Den ganzen Tag über begleitet uns das beeindruckende Panorama dieser markanten Dolomitengipfel. Vorbei an der Drei-Zinnen-Hütte und den idyllischen Bödenseen gelangen wir zu unserem heutigen Nachtquartier, der gemütlichen Büllelejochhütte. Die kleine Hütte ist die höchstgelegenen Schutzhütte im Naturpark Drei Zinnen und mit etwa 15 Schlafplätzen die kleinste Unterkunft unserer Dolomitendurchquerung.
Tag 7
Abstieg zur Fischleinbodenhütte und Rücktransfer
Frühaufsteher können von unserem Nachtquartier aus in einer guten halben Stunde auf alten Kriegswegen zur Oberbachernspitze aufsteigen und dort den Sonnenaufgang erleben. Nach der optionalen Morgenrunde und einem großartigen Frühstück beginnt unser letzter Abstieg auf komfortablen Pfaden vor der eindrucksvollen Kulisse der Dolomiten. Unterwegs passieren wir einen erst vor wenigen Jahren entstandenen Felssturz und gelangen durch das Bacherntal hinunter auf den Talboden des Fischleintals. An der einladenden Fischleinbodenhütte legen wir eine letzte Mittagspause ein und lassen die markanten Gipfel der Sextener Dolomiten noch einmal auf uns wirken. Schließlich erwartet uns dort unser Taxi, das uns zurück zum Ausgangspunkt im Grödnertal bringt. Wir blicken zurück auf eine beeindruckende Durchquerung der Dolomiten, deren Erlebnisse uns noch lange begleiten werden.
Eine Durchquerung der zentralen Dolomiten zählt sicher zum schönsten Erlebnis in einem Bergwandersommer. Fantastische Ausblicke, tolles italienisches Ambiente und das gemeinsame Erleben in der Gruppe lassen diese Bergwanderwoche unvergesslich werden.
Übernachtung
Wir sind in Alpenvereinshütten in Mehrbettzimmern/Lager untergebracht. Die Unterkünfte sind einfach aber gemütlich. Gemeinschaftsduschen (nicht bei Wasserknappheit) und Sanitärbereiche sind vorhanden. Für die Übernachtung in den Hütten ist ein geeigneter Hüttenschlafsack obligatorisch. Du kannst auch noch einen Kissenbezug mitnehmen. Die Versorgung alpiner Schutzhütten und die Entsorgung von Abwasser und Abfällen sind aufgrund der Höhenlage, des extremen Klimas, der oft langen Zustiege und der hohen Kosten schwierig. Daher sind die Hütten in ihrer Ausstattung und Bewirtschaftung auf einfache Bedürfnisse abgestimmt.
Verpflegung
Im Preis ist jeweils die Halbpension (3-Gänge Menü auf den Hütten) inkludiert, die regional unterschiedlich, sehr schmackhaft und reichlich ist. Für die Mittagszeit ist eine Einkehr auf einer Alm oder einer Hütte eingeplant, sofern auf den einzelnen Etappen möglich. Sollte dies nicht der Fall sein, erhältst du Lunchpakete und Marschtee vom Frühstücksbuffet gegen Bezahlung auf den Hütten. Wir empfehlen aber zusätzlich ausreichend Zwischenverpflegung, wie zum Beispiel Energieriegel oder ähnliches einzupacken. Vegetarisches Essen ist in den Unterkünften jederzeit möglich, veganes Essen nur in Ausnahmefällen. Nicht immer ist es möglich, bei der Mittagseinkehr und auf den Hütten bargeldlos zu bezahlen. Nimm daher bitte ausreichend Bargeld mit.
Gepäck
Das Gepäck wird bei dieser Wanderung selbst getragen. Berücksichtige daher bitte als Richtwert ein Maximalgewicht von 10kg für deinen Rücksack.
Auto
Über den Brenner in das Grödnertal nach St. Ulrich.
Parken
PARKPLATZ SECEDA oder PARKPLATZ STATION - ZENTRUM. Beide Parkmöglichkeiten sind nur 5 - 10 Gehminuten von der Standseilbahn Raschötz entfernt. Bitte folge den Wegbeschreibungen vor Ort und gelange so schnell und unkompliziert zur Panorama Standseilbahn. (Kostenpflichtig).
Bahn
Über Innsbruck und Brixen nach Waidbruck und weiter per Bus nach St. Ulrich.
Informationen zur Anreise mit Bahn & Bus
Treffpunkt
Treffpunkt mit dem Guide ist um 09:00 Uhr an der Talstation der Seilbahn Raschötz (Resciesa) in St. Ulrich (Str. Resciesa, 14, 39046 Ortisei BZ, Italien).
Einreiseinformationen
Ausrüstung
Bekleidung
Zusätzliches
Hinweise
Die Welt mit jeder Reise einen Schritt besser machen
Als Reiseveranstalter sehen wir es als unsere Verantwortung, sorgsam mit unseren Ressourcen umzugehen und gleichzeitig den Menschen in den bereisten Regionen auf Augenhöhe zu begegnen. Mehr zu unserem Engagement findest du auf: www.hauser-exkursionen.de/verantwortung.
Es handelt sich um eine Bergwanderwoche mit teils alpinem Charakter auf überwiegend guten Wegen. Voraussetzung für diese Hüttenwanderung sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 8 Std. Gehzeit auf Bergpfaden und -steigen. Die Wegbeschaffenheit kann dabei zwischen leichten (blauen) und mehrheitlich mittelschweren (roten) Bergwegen variieren. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich, jedoch ist eine sehr gute Trittsicherheit, gemeint ist absolut sicheres Gehen auf unterschiedlich beschaffenem Gelände, unerlässlich. Ausgesetzte drahtseilversicherte Wegstücke gibt es bei dieser Hüttenwanderung nur wenige. Gehzeiten können sich jedoch durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe verlängern. Du musst auf dieser Tour auch mit längeren Abschnitten rechnen, die steinig sind und damit auch über Geröll führen können. Die Benutzung von Wanderstöcken werden diese Wegstrecken durchaus erleichtern können. Du trägst dein Gepäck selbst. (Gewicht von maximal 10kg). Die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen.
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